Wir sind zertifizierter Gemeinwohlbetrieb!

Gemeinsam mit 7 weiteren namhaften Betrieben rund um Kufstein haben wir im Rahmen eines EFRE-Projekts eine Gemeinwohlbilanz erstellt.
Die 4 Wertesäulen sind

  • Menschenwürde
  • Solidarität und Gerechtigkeit
  • ökologische Nachhaltigkeit
  • Transparenz und Mitentscheiden.

In vielen Gesprächen konnte ich die Stadtwerke Kufstein und Wörgl sowie die Unternehmen StromVomDach, Trafik Doppelhammer, Installationen Georg Hörtnagl, den "Ebbser Schmied" Pichler und den Tourismusverband Wilder Kaiser dazu gewinnen, mit mir gemeinsam in den Prozess der Gemeinwohl-Bilanzierung einzusteigen.

Und dies mit Folgen. Ein ähnliches Projekt mit bilanzierenden Unternehmen wurde zeitgleich in Osttirol umgesetzt. Nun laufen Gespräche mit den Regionen Imst und Landeck, wie man dieses Thema gemeinsam, und somit fast tirolweit, vorantreiben kann.

Unser Gemeinwohl-Projekt der LEADER-Region Kufstein ist damit Vorbild für weitere Regionen!

Die Gemeinwohl-Bilanz bietet einen 360-Grad-Blick auf die soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung und liefert eine wertvolle Basis für strategische Entscheidungen. Darüber hinaus erfüllt sie – wie in einem juristischen Gutachten (Institut für Umweltrecht an der JKU) bestätigt – die Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Anhand der Gemeinwohl-Matrix können wir unsere Stärken dokumentieren und nächste Ziele mit allen Berührungsgruppen/Stakeholder*innen auf unserem Weg zum Gemeinwohl aufgezeigten.

Durch ein externes Audit können wir unser werteorientiertes wirtschaftliches Verhalten glaubwürdig als Beitrag zum Gemeinwohl öffentlich bestätigen. In einem Pilotversuch haben wir uns gemeinsam einem Gruppen-Audit mit der Trafik Doppelhammer und den Kufsteiner Stadtwerken unterzogen. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen:

Bichlbäck Film Gemeinwohl Ökonomie

Als Abschluss haben wir bilanzierende Unternehmen einen Film gedreht:

Unter der Seite gwoe-kufstein.at findet ihr die Audits und Videopräsentationen von uns und den anderen Firmen, die  Einblicke in den Werdegang und die Erkenntnisse aus der Gemeinwohlberichterstattung geben.

Das Projekt wurde vom Land Tirol und der Europäischen Union (EFRE) gefördert.

Über die Gemeinwohl-Ökonomie

Die weltweit agierende Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung nahm 2010 in Österreich, Bayern und Südtirol ihren Ausgang. Die GWÖ versteht sich als Wegbereiterin für eine gesellschaftliche Veränderung in Richtung eines verantwortungsbewussten, kooperativen Miteinanders. Erfolg wird nicht primär an finanziellen Kennzahlen gemessen, sondern mit der Gemeinwohl-Prüfung für Investitionen, mit der Gemeinwohl-Bilanz für Unternehmen und mit dem Gemeinwohl-Produkt für eine Volkswirtschaft. Das Modell basiert auf dem gleichnamigen Buch des österreichischen Publizisten Christian Felber, mittlerweile ein SPIEGEL-Bestseller. Aktuell umfasst die GWÖ weltweit rund 11.000 Unterstützer*innen, rund 5.000 Aktive in 200 Regionalgruppen, etwa 800 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, über 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen weltweit, die die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln. An der Universität Valencia wurde 2017 ein GWÖ-Lehrstuhl eingerichtet, in Österreich brachte die Genossenschaft für Gemeinwohl 2019 ein Gemeinwohlkonto auf den Markt, und im Herbst 2020 wurden im Kreis Höxter (DE) die drei ersten Städte gemeinwohlbilanziert. Seit Ende 2018 gibt es den Internationalen GWÖ-Verband mit Sitz in Hamburg. Der EU-Wirtschafts- und Sozialausschuss nahm 2015 eine eigeninitiierte Stellungnahme zur GWÖ mit 86 Prozent Stimmenmehrheit an und empfahl ihre Umsetzung in der EU.

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